Was war ich froh, als das Ding endlich fertig geschrieben war! Drei Jahre Zahlenwerk im Voraus, ohne zu wissen, ob das so klappt, alle Fantasyzahlen (bis auf erste Aufträge und die Kosten) über erwartete Einkünfte x mal hin und her gerechnet, bis es passte und dann, nach Genehmigung: Yeah, ab in die Ecke und nie wieder gesehen. „Äh, Moment!“, sagte daraufhin Klein-Mephisto auf meiner Schulter, „Warum machst du dir so viel Arbeit, etwas Glaubwürdiges für andere zu schreiben und wirfst es dann in die Ecke? Glaubst du etwa selber nicht daran?“. Da hatte er mich aber voll erwischt! - Weil er recht hatte.
Doch was soll es bringen, sich seinen Businessplan auch nach einem halben, einem oder sogar zwei Jahren noch einmal vorzunehmen oder ihn sogar regelmäßig an die Realität anzupassen?
Eines ist klar: Ich möchte mit meinem Unternehmen Geld verdienen, es ist meine berufliche Zukunft und die soll bitteschön stabil aufgestellt sein. Genau das sagt mein Businessplan. Und deshalb lohnt es sich für mich, immer mal wieder einen Blick darauf zu werfen und zu überprüfen, ob ich noch "auf Kurs" bin. Falls nicht, muss ich mir ehrlicherweise selbst unbequeme Fragen stellen und meinem Businessplan Rede und Antwort stehen. Der ist mittlerweile mein erster Buchhalter geworden, der mir sagt, ob ich mir dieses Jahr noch einen schnuckeligen neuen Rechner zulegen darf. - Challenge accepted!