Wenn man Texter ist und in der Werbebranche arbeitet, wird einem per se Kreativität unterstellt. Das finde ich gut und das ist mein Kapital. Ich habe schon Schokolade benannt, Maschinen, Müllcontainer und jede Menge anderer Sachen, doch sobald es das eigene Unternehmen betrifft, steht man plötzlich da und hat den kompletten Blackout. So ging es mir 2002, als ich nach einer großen Agenturpleite meinen Bürorechner geschenkt bekam und daraus mein Unternehmen gegründet habe. Wie im Film: Mit einem pinken iMac, null Kontakten und einem Gründungsseminar vom Arbeitsamt im Rücken gründete ich ein Unternehmen! Aus heutiger Sicht irgendwas zwischen Verzweiflung (stimmt, ich war schwanger und arbeitslos) und Wahnsinn.
Eines war jedoch direkt klar: ein einprägsamer Name musste her, sonst würde ich keine Kunden gewinnen können. In Anlehnung an Asterix wurde es dann „texterix“. Meinen Lektorats-Service nannte ich „lektorix“ und der konzeptionelle Teil bekam den Namen „ideefix“. Mit meinen drei „Galliern“ im Gepäck fragte ich einen Kollegen, der nur meinte: „Was soll das denn? Ist viel zu unseriös!“. Meine ersten Kunden meinten allerdings „Sehr einprägsam“, und so blieb es dabei.
Bis heute ist „texterix“ geblieben, gewachsen und mittlerweile fast 20 Jahre am Markt.